Der Plan war ziemlich früh klar: Ich will für meine Bachelor Arbeit in meinem Grafikdesign Studium etwas Außergewöhnliches machen. Dafür will ich meine Hobbies, wie Fahrradfahren oder Reisen, in die Arbeit miteinbringen. Nach und nach entwickelte sich so der Plan einer Bikepacking Reise.
Das Fahrrad spielt in meinem Leben schon lange eine zentrale Rolle. Ich fahre gerne auch mal längere Touren, um etwas abzuschalten und die Natur um mich herum zu genießen. Eine längere Fahrradreise hatte ich davor allerdings noch nie gemacht. Gerade das hat mich gereizt dieses Abenteuer zu realisieren
Ich will, dass mir das Schreiben der Bachelorarbeit Spaß macht und so umso angenehmer zu erarbeiten ist. Außerdem finde ich, dass man für so ein großes Projekt im Studium ruhig mal etwas riskieren kann, um es einzigartig zu machen.
Das war wohl der schwierigste Teil der Planung: Jemanden zu finden, der Zeit und Lust hat dieses Abenteuer mit mir zusammen zu erleben. Gerade deshalb ist es dann darauf hinaus gelaufen, dass ich die Reise alleine gestartet bin, Doch natürlich war ich nicht immer ganz alleine. Mehr dazu in den folgenden Sektionen der Webseite...
Als Ziel der Reise habe ich mir die Insel Korsika ausgesucht. Bis dahin mit dem Fahrrad zu kommen war für mich ein optimistisches Ziel für eine erste Bikepacking-Reise. Zusätzlich soll die Landschaft dort besonders schön sein und im Vergleich zu anderen Inseln nicht zu extrem von Touristen belagert werden.
Nachdem der Plan dann final stand ging es auch fast direkt los. Durch eine kleine Webseite habe ich mir vor dem Start noch Einiges an Equipment leihen können und die Reise dann zwischen dem 22. Juni und 10. Juli 2022 durchführen können.
Doch bis auf Korsika fehlen noch einige Kilometer. Da ich mit dem Fahrrad leider nicht über das Meer fahren kann, muss ich jetzt erstmal die Beine ruhen lassen.
Die letzte Hürde ist also die Überfahrt mit der Fähre von Savona (Italien) nach Bastia (Korsika). Dass die Fahrt über Nacht ohne reservierte Kabine wohl nicht ganz so gemütlich wird, war mir natürlich im Vorhinein schon bekannt.
Mich hat diese Reise eines gelehrt: Ich brauche den Alltag. Einen festen Ablauf. Egal ob es der Beruf ist oder die tägliche Radfahrt. Ich brauche eine Beschäftigung, die mir Spaß macht, um mich nicht festzufahren.
Und klar ist eine Reise mit anderen Personen schön, aber manchmal ist es auch die Zeit alleine, die man braucht um gerade das wertzuschätzen. Wie wichtig doch andere Personen im Leben sind und wie froh man sein kann sie zu haben.
Besonders überrascht hat mich, wie schnell der Körper sich an eine solche Belastung gewöhnt. Die Reise hat mir auch gezeigt wie viel dabei eigentlich nur Kopfsache ist und wie man körperliche Anstrengung durch Ablenkung ausblenden kann.