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Thanks for your time
EINE
BIKEPACKING
REISE
VON
FRANKFURT
NACH KORSIKA
DOKUMENTIERT
IN FORM
EINER WEBSEITE
1
Die Ausgangssituation

Ich War Festgefahren
im Alltag & in meinen
Gedanken

Stell dir vor du bist gerade kurz vor dem Abschluss deines Studiums und du weißt noch nicht genau was danach kommt...

Du weißt noch nicht, ob du direkt anfangen solltest zu arbeiten, um erst einmal Geld zu verdienen, oder ob ein Masterstudium direkt im Anschluss doch sinnvoller wäre.

Eigentlich hast du viel mehr Lust einfach mal 
aus dem Alltag rauszukommen, Lust zu Reisen oder einfach mal eine Zeit lang genau das zu machen, was dir Spaß macht.

2
Die Idee

Daraus entstand
eine Idee

Was
?
war
der
Plan
?

Der Plan war ziemlich früh klar: Ich will für meine Bachelor Arbeit in meinem Grafikdesign Studium etwas Außergewöhnliches machen. Dafür will ich meine Hobbies, wie Fahrradfahren oder Reisen, in die Arbeit miteinbringen. Nach und nach entwickelte sich so der Plan einer Bikepacking Reise.

Womit
?
bin
ich
unterwegs
?

Das Fahrrad spielt in meinem Leben schon lange eine zentrale Rolle. Ich fahre gerne auch mal längere Touren, um etwas abzuschalten und die Natur um mich herum zu genießen. Eine längere Fahrradreise hatte ich davor allerdings noch nie gemacht. Gerade das hat mich gereizt dieses Abenteuer zu realisieren

warum
?
das
ganze
?

Ich will, dass mir das Schreiben der Bachelorarbeit Spaß macht und so umso angenehmer zu erarbeiten ist. Außerdem finde ich, dass man für so ein großes Projekt im Studium ruhig mal etwas riskieren kann, um es einzigartig zu machen.

wer
?
ist
alles
dabei
?

Das war wohl der schwierigste Teil der Planung: Jemanden zu finden, der Zeit und Lust hat dieses Abenteuer mit mir zusammen zu erleben. Gerade deshalb ist es dann darauf hinaus gelaufen, dass ich die Reise alleine gestartet bin, Doch natürlich war ich nicht immer ganz alleine. Mehr dazu in den folgenden Sektionen der Webseite...

wohin
?
geht
die
reise
?

Als Ziel der Reise habe ich mir die Insel Korsika ausgesucht. Bis dahin mit dem Fahrrad zu kommen war für mich ein optimistisches Ziel für eine erste Bikepacking-Reise. Zusätzlich soll die Landschaft dort besonders schön sein und im Vergleich zu anderen Inseln nicht zu extrem von Touristen belagert werden.

wann
?
ging
es
los
?

Nachdem der Plan dann final stand ging es auch fast direkt los. Durch eine kleine Webseite habe ich mir vor dem Start noch Einiges an Equipment leihen können und die Reise dann zwischen dem 22. Juni und 10. Juli 2022 durchführen können.

3
Beginn der Reise

Es ist der
22.06.22

Zeit um
Loszufahren

4
Die erste Etappe

Abfahrt.

Etappe n°1
Bad Camberg
-
Heidelberg
137km
532hm
4h43m
i
Hover für Infos

Jetzt gehts los! Die erste Etappe geht erstmal durch den Taunus. Hier warten die ersten Anstiege auf mich und ich kann mich schonmal etwas an die Last des Fahrrads mit Gepäck gewöhnen.

Auf meiner ersten Etappe spielt das Wetter überwiegend mit. Nur kurz vor Heidelberg beginnt es dann nochmal zu regnen. Zum Glück nur ganz leicht und die passenden Regenklamotten kann ich jetzt auch schonmal testen.

Auf der Strecke gibt es immer wieder schöne Landschaften. Die Route führt mich immer wieder entlang schöner Weinberge oder durch kleine Dörfer.

5
Quer durch Deutschland

Die Stimmung
ist Super!

Der Start der Tour hat super funktioniert! Das Zelt musste ich in der ersten Nacht noch nicht aufbauen, da ich bei einem Kollegen in Heidelberg pennen durfte. Mein Körper hat sich nach der ersten Etappe langsam an die Belastung gewöhnt und jetzt geht es erstmal quer durch Deutschland weiter.

Die nächsten Stopps sind Stuttgart und Ravensburg, bevor ich dann Deutschland verlassen werde. Das Wetter spielt auf diesen Strecken auch wieder besser mit, was die Stimmung zusätzlich positiv aufwertet.

Abfahrt.

Etappe n°1
Bad Camberg
-
Heidelberg
137km
532hm
4h43m

Jetzt gehts los! Die erste Etappe geht erstmal durch den Taunus. Hier warten die ersten Anstiege auf mich und ich kann mich schonmal etwas an die Last des Fahrrads mit Gepäck gewöhnen.

i
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Auf meiner ersten Etappe spielt das Wetter überwiegend mit. Nur kurz vor Heidelberg beginnt es dann nochmal zu regnen. Zum Glück nur ganz leicht und die passenden Regenklamotten kann ich jetzt auch schonmal testen.

Auf der Strecke gibt es immer wieder schöne Landschaften. Die Route führt mich immer wieder entlang schöner Weinberge oder durch kleine Dörfer.

Etappe n°2 – Heidelberg → Stuttgart + Etappe n°3 – Stuttgart → Ravensburg – Etappe n°2 – Heidelberg → Stuttgart

Mit
Höhen
und
Tiefen
6
Ab ins Ausland

Bye, bye

Deutschland

Ich bin mittlerweile in Ravensburg in der Nähe des Bodensees angekommen. Auf der nächsten Etappe geht es erst kurz nach Österreich und dann in die Schweiz. Ich bin gespannt was mich dort noch alles erwartet und wie ich das zunehmend bergige Höhenprofil meistern kann.

Von diesem Punkt an bin ich allerdings auch auf mich allein gestellt. Von jetzt an verbringe ich jede Nacht im Zelt und werde sobald auch keine Freunde mehr treffen. Trotzdem bin ich weiterhin motiviert und freue mich auf die Herausforderung (allerdings nicht ganz so auf die steigenden Preise in der Schweiz).

Hallo,
Schweiz

Allein

+

Bergig

Etappe 4 - Ravensburg - Bad Ragaz - 117km - 228hm

Hallo,
Schweiz

+

Allein &
Bergig

Etappe 4 - Ravensburg - Bad Ragaz
117km - 228hm
7
Bergauf/Bergab

Die ersten
Berge und
Gewitterwarnung

Die ersten
Berge und
Gewitter-
warnung

Etappe n°5
Bad Ragaz - Splügen
86km
1251hm
3h35m
Ort
andeer, Schweiz
Info

Nach meiner ersten überwiegend flachen Etappe in der Schweiz, geht es jetzt hoch Hinaus. Der erste Teil der Alpenüberquerung liegt vor mir. Dank einigen Trinkwasserquellen und zunehmend bewölktem Wetter sind die ersten 1200 Höhenmeter gar nicht so schwer wie gedacht.

Ort
Splügen, Schweiz
Info

Doch langsam wird das Wetter immer schlechter und ich lege in Splügen nochmal eine Pause ein, um dem Gewitter hoffentlich zu entkommen. Doch das klappt leider nicht wirklich...

Horror

Etappe

Splügen - Cannobio

n°6

117km 1028hm 4h15m

Deshalb verliere ich am Schild des Passes nicht viel Zeit und ziehe mir sofort alle meine Klamotten, die ich dabei habe, an. Ich bereite mich auf eine lange, kalte und nasse Abfahrt vor und hoffe mich im nächsten Dorf unterstellen zu können.

Bis zum höchsten Punkt der gesamten Reise geht es steil bergauf. Doch das Tempo ist beim Hochfahren des San Bernadino Passes so langsam, dass man die Natur um sich herum angenehm wahrnehmen kann. Doch neben Vögeln und Bergbächen wird ein Geräusch immer lauter: Das Donnern des Gewitters…

Das Gewitter hat sich leider nicht über Nacht ausgeregnet und soll ausgerechnet während dem heutigen zweiten Teil der Alpenüberquerung runterkommen. Doch ich hoffe innerlich, dass es schon nicht so schlimm werden kann und fahre immer weiter in die Wolkendecke hinein.

Höhenprofil
der Etappe

Horror
Etappe n°6

Splügen - Cannobio
117km 1028hm 4h15m

Das Gewitter soll ausgerechnet heute runterkommen. Optimistisch gestimmt fahre ich immer weiter in die Wolkendecke hinein.

i
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Das Tempo ist beim Hochfahren des San Bernadino Passes so langsam, dass man die Natur um sich herum angenehm wahrnehmen kann. Doch neben Vögeln und Bergbächen wird ein Geräusch immer lauter: Das Donnern des Gewitters…

Deshalb verliere ich am Schild des Passes nicht viel Zeit und ziehe mir sofort alle meine Klamotten an. Ich bereite mich auf eine lange, kalte und nasse Abfahrt vor und hoffe mich im nächsten Dorf unterstellen zu können.

Auf der Abfahrt wird es schnell kalt, sehr kalt. Da die Außentemperatur auf 2000m Höhe nur 6 Grad beträgt und ich durch den Regen sehr nass bin, beginne ich immer mehr zu frieren.

Doch das war noch nicht alles. Plötzlich beginnt es auf der Hälfte der Abfahrt auch noch stark zu hageln. Ich beschließe mich so schnell wie möglich irgendwo unterzustellen. Weit und breit gibt es aber nur verlassene Bauernhäuser und Tierscheunen. Doch ich habe Glück im Unglück: Die Tür einer Scheune ist offen und ich kann mich erstmal vor den Hagelkörnern schützen.

Ich Stehe vor

Ich Stehe

Einer Entscheidung:

Vor einer

Entscheidung

Weiterfahren

Oder Aufgeben

Für mich gab es immer nur eine Option: Weiterfahren! Doch ich merke wie mein Körper dringend eine Pause braucht. Mit den letzten Reserven schaffe ich es nach 117 nassen Kilometern an diesem Tag noch an mein Zwischenziel: den Lago Maggiore.

Ich genieße an meinem ersten Pausentag die Zeit in der Sonne. Doch nach und nach beginne ich nachzudenken. Ich überlege für wen ich die Reise eigentlich mache, ob das Ganze mit einer anderen Person nicht schöner wäre und bin trotz perfektem Wetter irgendwie traurig.

Ich merke wie mich etwas bedrückt:

Das Gefühl der EInsamkeit

Das Gefühl der Einsamkeit begleitet mich auch noch an den folgenden Tagen, welche  ich auch noch am Lago Maggiore und am benachtbarten Lago d’Orta verbringe.

Durch telefonische Gespräche mit Freunden und Familie kann ich mich zumindest ein bisschen aufmuntern und zudem gibt es einen weiteren positiven Ausblick:

Bis zu meinem Ziel
sind es nur noch
250km

8
Endspurt

Endspurt.

Etappe n°7
Lago d'orta
-
Monferrato
141km
635hm
4h37m
Etappe n°8
monferrato
-
savona
73km
945hm
3h00m

Nach meinen Pausetagen heißt es nun: Weiterfahren! Die letzten 250KM liegen noch vor mir. Das Wetter ist wieder sehr sonnig und mit 35 Grad schon ziemlich heiß. Zum Glück geht es erstmal flach ins Landesinnere von Italien.

Schatten gab es an diesem Tag eher weniger. Doch zum Glück gibt es in fast jedem Dorf durch das ich fahre Trinkwasser oder einen kleinen Kiosk mit kühlen Getränken und Eis.

Einen Campingplatz finde ich in der Nähe von Monferrato leider nicht. Das heißt notgedrungen Wildcampen in der Natur. Nach einer eher unruhigen Nacht im Zelt geht es am nächsten Tag auf die letzte Etappe nach Savona.

Fast geschafft! Auch die letzten steilen Anstiege bis nach Savona konnte ich noch meistern. Erleichtert rolle ich am nächsten Tag in Richtung Fähre.

Endspurt.

Etappe n°7 + n°8
Lago D’orta
-
Savona
214km
1580hm
7h37m

Nach meinen Pausetagen heißt es nun: Weiterfahren! Die letzten 250KM liegen noch vor mir. Das Wetter ist wieder sehr sonnig und mit 35 Grad schon ziemlich heiß. Zum Glück geht es erstmal flach ins Landesinnere von Italien.

i
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Schatten gab es an diesem Tag eher weniger. Doch zum Glück gibt es in fast jedem Dorf durch das ich fahre Trinkwasser oder einen kleinen Kiosk mit kühlen Getränken und Eis.

Fast geschafft! Auch die letzten steilen Anstiege bis nach Savona konnte ich noch meistern. Erleichtert rolle ich am nächsten Tag in Richtung Fähre.

Doch bis auf Korsika fehlen noch einige Kilometer. Da ich mit dem Fahrrad leider nicht über das Meer fahren kann, muss ich jetzt erstmal die Beine ruhen lassen.

Die letzte Hürde ist also die Überfahrt mit der Fähre von Savona (Italien) nach Bastia (Korsika). Dass die Fahrt über Nacht ohne reservierte Kabine wohl nicht ganz so gemütlich wird, war mir natürlich im Vorhinein schon bekannt.

Endlich

Angekommen

1028km

7706hm

26h41m

auf dem Rad

Fest
land

Savona, it

Kors
-ika

Bastia, Fr

Angekommen auf der Insel
fühlte ich mich:

Frei,

Angekommen auf der Insel
fühlte ich mich:

St☺lz,

&

ERLEICHTERT

Ort
Col de Tighme, Korsika
Info

Natürlich endet meine Reise nicht einfach auf Korsika. Ich will die Insel in meinen 4 Tagen vor Ort noch etwas mit dem Fahrrad erkunden. Mein Plan war es das Kap Corse, den Zipfel der Insel, noch zu umrunden. Dafür fahre ich erst über den Col de Tighme auf die westliche Seite der Insel.

Ort
macinaggio, Korsika
Info

Entlang der Küstenstraße geht es dann mit einem Zwischenstop wieder auf die östliche Seite und von dort aus zurück zur Fähre. Die kleinen Touren sind in den Tagen auf der Insel besonders schön, da ich jetzt alles ganz entspannt angehen kann. Während der Fahrt beginne ich die Reise schon etwas zu reflektieren.

Mein Fazit
der Tour

01

Der Ausbruch aus dem Alltag

Mich hat diese Reise eines gelehrt: Ich brauche den Alltag. Einen festen Ablauf. Egal ob es der Beruf ist oder die tägliche Radfahrt. Ich brauche eine Beschäftigung, die mir Spaß macht, um mich nicht festzufahren.

02

Die Zeit Alleine

Und klar ist eine Reise mit anderen Personen schön, aber manchmal ist es auch die Zeit alleine, die man braucht um gerade das wertzuschätzen. Wie wichtig doch andere Personen im Leben sind und wie froh man sein kann sie zu haben.

03

Die Körperliche Anstrengung

Besonders überrascht hat mich, wie schnell der Körper sich an eine solche Belastung gewöhnt. Die Reise hat mir auch gezeigt wie viel dabei eigentlich nur Kopfsache ist und wie man körperliche Anstrengung durch Ablenkung ausblenden kann.